Billard – Geschichte, Regeln, Tipps Abgelegt unter: Sportarten
Beim Billard handelt es sich um eine Präzisionssportart. Als Spielgeräte kommen ein Queue, Billardkugeln und ein Billardtisch zum Einsatz. Es gibt zahlreiche Arten des Billards, beispielsweise Poolbillard, Carambolage oder Snooker. Die Entstehung vom Billard kann bis auf das 13. Jahrhundert zurückgeführt werden.
Damals wurden Ballspiele im Freien durchgeführt, die das Spielen eines Balls mit dem dickeren Ende eines Schlägers vorsahen. Im Laufe der Zeit wurden diese Spielvarianten auch in geschlossenen Räumen und auf einem Tisch durchgeführt. An den Rändern der Tische wurden Leisten angebracht, die ein Herunterfallen des Spielballs verhindern sollten. Ob der Ursprung des Billards in Frankreich oder Großbritannien liegt, ist bis heute nicht übereinstimmend geklärt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert etablierte sich Billard zunehmend an den Königshäusern in Europa. Hierbei erfolgte mit der Zeit, eine wichtige Neuerung beim Billard spielen, da nun zunehmend das dünnere Ende des Spielstocks zum Anspielen der Bälle genutzt wurde. Während sich in Frankreich die Variante ohne Taschen an den Tischen immer stärker verbreitete, erfreute sich in England das Lochbillard einer zunehmenden Popularität.
Im 19. Jahrhundert erfuhr das Billard verschiedene Neuerungen, so entwickelte Francois Mingaud in Paris die ersten Queues, die an der Spitze ein kleines Stück Leder aufwiesen. Hierdurch waren nun auch Stöße mit Effet möglich. Zudem wurde die Billardkreide in diesem Jahrhundert erfunden und die ersten Meisterschaften wurden in der Sportart ausgetragen, beispielsweise in den USA. Im 20. Jahrhundert etablierte sich das Billard unter anderem auch in Asien oder Osteuropa und heute ist Billard in allen Teilen der Welt verbreitet und es gibt sogar Vereine, wie den Billardsport-Verein München.
Die Regeln beim Billard spielen
Angesichts der vielen Spielarten beim Billard existieren natürlich auch verschiedene Regeln. Im folgenden Abschnitt soll deshalb nur kurz auf die Regeln beim Poolbillard in der Variante 8-Ball eingegangen werden. Hierbei wird mit 15 Kugeln, auch Objektbälle genannt, und dem Spielball agiert. Die Billardkugeln mit der Nummerierung von 1 bis 7 sind komplett farbig und werden deshalb auch die „Vollen“ genannt. Die Kugeln von 9 bis 15 sind wiederum weiß mit einem farbigen Streifen und tragen den Namen „Halben“. Die beiden Spieler versuchen ihre jeweiligen Kugeln, also entweder die „Vollen“ oder die „Halben“, durch ein Anspielen mit der weißen Spielkugel in die Taschen des Billardtischs einzulochen. Sobald alle Kugeln komplett versenkt sind, wird die schwarze Kugel mit der Nummer 8 gespielt. Fällt diese in eine der Taschen des Tischs, hat der jeweilige Spieler gewonnen. Ein Spielverlust erfolgt unter anderem immer dann, wenn die schwarze Kugel bereits eingelocht wird, bevor der Spieler berechtigt war, diese Kugel zu spielen.
Verschiedene Varianten von einem Billardtisch
Billard wird auf unterschiedlich bemessenen Tischen gespielt. Die jeweiligen Größen für einen Billardtisch sind durch offizielle Verbände festgelegt, beispielsweise durch den Deutsche Billard-Union e.V. Beim Poolbillard existieren zwei Ausführungen, der 8-Fuß-Tisch mit einer Länge von 2240 Millimetern und einer Breite von 1120 Millimetern sowie der 9-Fuß-Tisch, der eine Länge von 2540 Millimetern und eine Breite über 1270 Millimetern aufweist. Die Höhe der Billardtische beträgt zwischen 750 und 850 Millimetern. Gespielt wird heutzutage beim Billard mit Kugeln aus Phenolharz. Zu früheren Zeiten waren die Kugeln noch aus Elfenbein gefertigt, ein Material, das sich aber im Vergleich schneller abnutzt und wesentlich teurer ist. Die meisten Billardkugeln auf der Welt stammen von der Firma Saluc, die ihren Sitz in Peruwelz in Belgien unterhält.
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Abenteuer Leben – Billard und Snooker an einem Tag lernen 1/2
Spieltipps für Anfänger beim Billard
Zum Schluss sollen noch kurz einige Tipps für Neulinge der Sportart aufgeführt werden. Zu empfehlen ist, dass ein Queue so gehalten wird, dass der jeweilige Spielarm einen rechten Winkel bezogen auf den Ober- und Unterarm darstellt. Ebenfalls wichtig ist, dass die Kugeln beim Billard nicht zu stark angespielt werden, ein Fehler, der in der Praxis immer wieder bei Anfängern zu beobachten ist. Für das Spiel mit Effet oder über Bande ist wiederum jede Menge an Erfahrung notwendig, die nur durch ein regelmäßiges Spielen und Training gewonnen werden kann.
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