Das Laufband: Ideales Fitnesstraining für zu Hause Abgelegt unter: Ausdauertraining
Ein Laufband ermöglicht ein effektives, forderndes Lauftraining und das vollkommen unabhängig vom Wetter – kein Wunder, dass es in sämtlichen Fitnessstudios ein echter Dauerbrenner ist und oft auch ein wenig Glück dazugehört, überhaupt ein freies Laufband zu ergattern.
Wer nicht nur vom Wetter, sondern auch von der Tageszeit unabhängig sein möchte, besorgt sich ein Laufband für zu Hause. Ein solches stellt zwar nicht gerade die kleinste Investition dar, aber wer wirklich gerne läuft und dafür bisher regelmäßig im Fitnessstudio war, hat die Kosten durch die Einsparung der monatlichen Gebühren und das Spritgeld für die Anfahrt schnell wieder drin. Doch die Auswahl an Laufbändern für Zuhause ist riesig, ebenso wie das Preisspektrum.
Das richtige Laufband für die persönlichen Trainingsziele
Jeder Läufer hat sein eigenes Trainingsziel vor Augen. Während der Erste das Laufband zum Walken nutzen möchte, hat der Nächste ein effizientes Lauftraining vor Augen und der Dritte möchte sich in den Wintermonaten auf den nahenden Marathon vorbereiten. Entsprechend gibt es auch unterschiedliche Typen von Laufbändern, die sich in verschiedenen Merkmalen wie ihrer Motorleistung und Lauffläche unterscheiden. Drei-Topseller, jeweils einen für Laufanfänger, Fortgeschrittene und Profi-Läufer, finden Sie hier tabellarisch gegenübergestellt.
Wer das Laufband lediglich zum Walken nutzen möchte, kommt locker mit einer geringen Motorleistung von unter 2 PS aus und spart dadurch Geld, denn je höher die Motorleistung, umso mehr kostet ein Laufband für gewöhnlich auch. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Motorleistung als Motordauerleistung angegeben ist und nicht als Maximalleistung.
Für regelmäßiges Joggen und professionelles Laufen sind Laufbänder mit einer Motordauerleistung von mehr als 2 PS zu empfehlen. Auf ihnen ist ein Lauftraining möglich, das je nach Fitnessgerät eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h zulässt.
Die Maße der Lauffläche sollte sowohl anhand des Trainingsanspruchs, als auch anhand der Schrittlänge sowie der Größe des Läufers ausgewählt werden. Prinzipiell gilt: Je breiter und länger die Lauffläche ist, desto geringer ist die Gefahr, beim Laufen neben das Band zu treten. Somit verringert sich das Verletzungsrisiko bei großzügigen Flächen enorm. Eine Mindestlänge von 150 cm und eine Mindestbreite von 50 Zentimetern sollte ein Laufband auf jeden Fall aufweisen, und zum Walken und lockeren Joggen ist das auch vollkommen ausreichend. Wer in hohem Tempo laufen möchte, sollte auf ein noch größeres Laufband zurückgreifen, denn hier vergrößert sich natürlich auch die Schrittlänge. Wer sichergehen möchte, probiert im Sportfachhandel verschiedene Modelle aus.
Weitere wichtige Qualitätsmerkmale beim Laufband
Um die Gelenke, Sehnen und Bänder zu schonen, ist es ratsam, ein gut gedämpftes Laufband zu wählen, das einen gleichmäßigen Tritt gewährleistet. Treten Klappergeräusche oder Ähnliches auf, ist davon auszugehen, dass das Trainingsgerät nicht sonderlich stabil in seiner Verarbeitung ist und entsprechend vermutlich keine besonders hohe Lebensdauer hat.
Um einen Berglauf zu simulieren, lässt sich bei hochwertigen Laufbändern der Neigungswinkel elektronisch verstellen, was viele Läufer sehr zu schätzen wissen, während sie manuell verstellbare Laufbänder meist als äußerst unpraktisch empfinden.
Vor dem Kauf lohnt es sich ebenfalls, einen Blick auf den Trainingscomputer zu werfen, der hilfreich ist, um verschiedene Trainingsprogramme einzustellen. Oft gibt es aber, gerade bei passionierten Hobbysportler, das Problem, dass der Trainingscomputer zu komplex für ihre Trainingsziele ist und sie deshalb Probleme damit haben, ihn richtig einzustellen. In diesem Fall reichen einfache Computer, die die Einstellung des Intervalls, der Geschwindigkeit und der Neigung ermöglichen, völlig aus.
Tipps für die Einstellung des Laufbands gibt’s in diesem Video des Landessportbundes NRW
https://www.youtube.com/watch?v=GKoEa7HINBg
Wer während des Trainings seinen Puls kontrollieren will, kann entweder ein Laufband mit integriertem Pulsmesser wählen oder eine externe Pulsuhr mit Brustgurt verwenden.
Außerdem muss das Laufband unbedingt über eine Sicherheitstaste verfügen, die das Laufband im Notfall sofort zum Stoppen bringt.
Richtig trainieren auf dem Laufband
Um sich nicht zu überfordern und sich beim Laufen gut zu fühlen, ist es gerade für Anfänger, die ihre Leistungsfähigkeit noch nicht besonders gut einschätzen können, wichtig, mit dem richtigen Trainingspuls zu trainieren. Dieser ist abhängig vom individuellen Ruhepuls und kann hier berechnet werden.
Die richtige Laufposition befindet sich in der Mitte des Laufbandes. Wer zu weit hinten läuft, könnte hinunterstürzen und erreicht auch den Notfallknopf vorne am Laufband schlechter. Auch wer sich ablenkt und den Kopf hin- und herdreht riskiert Verletzungen, weil so auf dem Laufband das Gleichgewicht schnell verloren gehen kann.
Beim Laufen ist der Körper leicht nach vorne geneigt, damit kein Hohlkreuz entsteht. Entsprechend ist die Laufbewegung auch nach vorne gerichtet, während der Oberkörper ruhig gehalten und die Schultern locker gelassen werden. Die Arme bilden einen 90-Grad-Winkel. Wer zu große Auf- und Abbewegungen auf seinem Laufband macht, geradezu hüpft, macht das Training unnötig anstrengend und erhöht die Stoßbelastung, was den Gelenken nicht gut tut. Besser sind kleine Bewegungen nach oben und unten.
Natürlich kann beim Laufband-Training schnell mal Langeweile aufkommen, schließlich werden keine Landschaften passiert und es geschieht auch sonst nichts Spannendes. Um die Motivation deshalb nicht zu verlieren, ist es sinnvoll, immer wieder das Programm zu ändern und dementsprechend unterschiedliche Übungen zu machen – denn ein hochwertiges Laufband ist tatsächlich mehr als nur ein Band, auf welchem gelaufen werden kann. Es liefert recht viele Möglichkeiten, und hier gibt es einige interessante Trainingsideen. Auch Musikhören und Fernsehen sind gute Methoden, Langeweile zu vermeiden. Zuhause können die Playliste oder das Fernsehprogramm zum Glück nach Belieben ausgewählt werden.
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