Aufwärmen vor dem Sport: Dehnübungen und Stretching für gesunde Muskeln Abgelegt unter: Allgemein
Seit vielen Jahren wird das Thema Aufwärmen vor dem Sport viel diskutiert. Ist das Stretching vor dem Sport oder nach dem Sport wichtig oder ist es überhaupt nicht nötig, Dehnübungen durchzuführen? Eigentlich ist das Dehnen und Stretchen der Muskulatur ein völlig natürlicher Vorgang, der ganz automatisch durchgeführt wird, denn das Strecken, besonders nach längerem Sitzen oder Liegen, wirkt äußerst entspannend und löst Verspannungen.
Wer Haustiere hat, wird sicher schon einmal beobachtet haben, dass Tiere sich regelmäßig dehnen und strecken. Für Hunde und Katzen gehört das Stretching zu ihrem ganz normalen Alltag. Nach dem Schlafen werden sämtliche Muskeln gedehnt und gestreckt. Was für die Tiere selbstverständlich ist, haben wir Menschen uns schlicht und ergreifend einfach abgewöhnt. Allerdings hat der Verzicht auf das Dehnen auch Folgen für unsere Gesundheit, was an den hohen Zahlen der Menschen mit Rückenschmerzen und Verspannungen zu erkennen ist.
Dehnübungen und Aufwärmen vor dem Sport
Um eines schon einmal vorweg zu nehmen- Dehnübungen ersetzen nicht das Aufwärmen vor dem Sport! Aufwärmübungen vor dem Sport stehen an wichtigster Stelle. Wer dies nicht beachtet, riskiert Verletzungen und Zerrungen der Muskeln, Sehnen und Bänder.
Sportwissenschaftler streiten sich nicht um die Frage, ob Dehnübungen und Aufwärmen vor dem Sport nötig sind oder nicht. Bei ihnen herrscht höchstens Uneinigkeit darüber, in welcher Form Dehnübungen durchgeführt werden. Im Grunde genommen sollte man sich hierzu nur eines merken- Tun Sie das, was Ihnen und Ihrem Körper gut tut. Bereiten Ihnen Dehnübungen Schmerzen, lassen Sie diese einfach weg.
Bevor es zum Dehnen und Stretchen vor dem Sport kommt, sollte man sich natürlich aufwärmen, um die Muskulatur auf die Anstrengung vorzubereiten. Unzählige Aufwärmübungen können vor dem Sport durchgeführt werden, Anleitungen hierzu findet man in großer Anzahl in Videos, Büchern oder im Internet.
Wichtig ist, dass alle Muskelgruppen des Körpers zunächst aufgewärmt werden, wobei natürlich die Muskelgruppen bevorzugt Beachtung finden sollten, die anschließend durch den Sport besonders beansprucht werden. Wer beispielsweise Tennis spielt, sollte seine Schulter- und Armmuskulatur sowie den Oberkörper aufwärmen. Anschließend geht es an die Dehnübungen und an das Stretching dieser Körperregionen. Übungen für das Dehnen findet man ebenfalls in zahlreichen Videos im Internet.
Dehnübungen vor und nach dem Training
Zusammenfassend können Sie sich merken, dass Sie sich als erstes Aufwärmen, anschließend dehnen und dann erst mit dem Training beginnen. Wenn Sie während des Sports bemerken, dass das Stretching nicht ausreichend war, können Sie Ihre Muskeln auch zwischendurch noch einmal dehnen.
Vor dem Lauftraining ist das Beine dehnen besonders wichtig, um Zerrungen vorzubeugen. Beim Dehnen sollte eine leichte Spannung gehalten werden, wobei auf ruckartige Bewegungen grundsätzlich verzichtet wird. Ebenfalls dürfen Dehnübungen vor oder nach dem Sport niemals Schmerzen bereiten.
Festgehalten werden muss allerdings auch, dass Dehnübungen sehr sinnvoll sind, allerdings kein Wundermittel darstellen. So ging man in der Vergangenheit sogar davon aus, dass Stretching vor Muskelkater schützen würde. Dies konnte wissenschaftlich jedoch niemals belegt werden. Eine gut durchblutete Muskulatur schützt zwar vor Verletzungen, was jedoch bereits durch die Aufwärmübungen gegeben ist. Die Dehnübungen selbst schützen nicht vor Verletzungen, sondern sorgen vielmehr für mehr Beweglichkeit.
Hilfsmittel für Dehnübungen- Das Gymnastikband
Im Sportfachhandel stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, die für Dehnübungen und Stretching perfekt geeignet sind. Hierzu gehört beispielsweise das Gymnastikband, auch Theraband genannt.
Mit dem Theraband können gezielte Dehnübungen für Oberkörper, Arme, Rücken und Beine durchgeführt werden. Übungen mit dem Gymnastikband machen nicht nur Spaß, sondern sorgen für Fitness und Beweglichkeit. Das Theraband kann sowohl in die Aufwärmübungen mit eingebracht werden, als auch in die anschließenden Dehnübungen.